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 Betreff des Beitrags: JETZT GEHT ES LOS - DER ANFANG
BeitragVerfasst: Samstag 6. Februar 2021, 05:17 
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General of the Army
General of the Army

Registriert: Dienstag 2. Februar 2021, 08:14
Beiträge: 255
Wohnort: Hagen
HINWEIS: Der hier aufgezeigte Weg ist nur einer unter vielen Wegen. Er kann und will nicht der ideale Weg sein. Auch sollen die anschließenden Beispiele keine Gängelung darstellen, nach dem Motto: "Ihr müsst es unbedingt so machen!"
Die Tipps sind lediglich persönliche Erfahrungswerte, die ihr euch zunutze machen dürft. Zudem richten sich die meisten Tipps an Personen, die größere Projekte in Angriff nehmen wollen. Ob und was sich ein User daraus mitnehmen will (oder nicht) liegt ganz beim jeweiligen User.



Die Frage die ich mir bei einem Anfang zuerst stelle ist - "Was soll am Anfang passieren ??" Oder besser - welches Tempo benötige ich dafür ??

Actionlastig einzusteigen und mitten in eine laufende Raumschlacht zu springen wird gerne dazu benutzt um sich zunächst einmal vor den lästigen Beschreibungen zu drücken - aber die holen einen später gnadenlos ein, soviel ist sicher...
Bei einem solchen Paukenschlag sollte man danach aber unbedingt die ruhige Phase der Geschichte fest einplanen und die Vorstellung einiger Personen dann nachholen...

Ich persönlich schätze den Prolog. Ein solcher Prolog bietet sich natürlich nur dann an, wenn man auch eine Vorgeschichte zu erzählen hat - eine Zusammenfassung von Ereignissen, die einen längeren Zeitraum umfassen. Für gewöhnlich folgt danach ein etwas ruhigerer Anfang, bei dem man zuerst einmal seine Hauptfiguren vorstellt.
Diese langsam Fahrt aufnehmenden Anfänge haben den Vorteil, dass jeder weiß woran er ist, sobald die Action losgeht ( Nichts ist schlimmer, als wenn mir bei einer Schießerei einfällt: "Ich habe ja gar nicht beschrieben, welchem Volk mein Held angehört, und welche Waffen er bei sich hat..." )

Der Anfang anhand einer Einzelperson gehört ebenfalls zu meinen bevorzugten - sieht dann etwa so aus:

- Lieutenant Rania Singh-Badh - schon zu Akademiezeiten als Pechvogel verschrien - war am Ende ihrer nervlichen Kräfte angelangt. Vor etwas mehr als fünf Stunden war sie im Orbitalstützpunkt angekommen, und jetzt, nachdem sie endlich, nach einer wahren Odyssee durch die verschiedensten Abteilungen dieser Riesenstation, den Liegeplatz erreicht hatte an dem die U.S.S. ICICLE in wenigen Minuten anlegen sollte, hätte sie fast geweint vor Freude... -

Hier konzentriert man sich erst einmal auf eine der Hauptpersonen und erzählt in nur wenigen Sätzen bereits etwas von der Vergangenheit der Person, und verpasst ihr einen markanten Zug ( der Pechvogel ) b.z.w. was unmittelbar zuvor war. Sowas verleiht Tiefe ohne dass man sich dafür besonders anstrengen muss... Und man kann sehr schön weitere Hauptpersonen einfach dazu bringen und sie quasi "durch die Augen" dieser einen Figur beschreiben, was sich besser in der Handlung auflöst.

Was ich versuche unbedingt zu vermeiden sind Anfänge a la:
- Es war ein warmer, sonniger Frühlingstag. Der Himmel war strahlend blau und wolkenlos. Wind blies vom tiefblauen Meer landeinwärts. Rings um Rania Singh-Badh war es still. Sie trug lediglich... - So sehen die meisten ersten Versuche aus (auch meiner, vor viiiiilen Jahren... :()

Besser ist es solche Äußerlichkeiten durch eine Figur beschreiben zu lassen - etwa so:

Rania Singh-Badh spazierte gerne kurz nach Sonnenaufgang, am Strand entlang. Zu dieser frühen Stunde war hier, für gewöhnlich, noch nichts los. Trotz des noch jungen Morgens war es bereits so warm, dass Rania lediglich eine dünne, cremefarbene Bluse und passende Shorts dazu trug. Sie blieb kurz stehen und drehte ihr Gesicht dem tiefblauen Meer zu. Mit geschlossenen Augen genoss sie den leicht auffrischenden, salzig schmeckenden Wind auf ihrer samtbraunen Haut. Sie atmete tief durch und blickte nach einer Weile hinauf zum tiefblauen Himmel. Nur einige vereinzelte, kleine Quellwolken, die im Begriff waren, sich aufzulösen, standen am östlichen Horizont... :))

Hier beschreibe ich quasi dasselbe wie zuvor, allerdings löse ich diese Beschreibungen in der Handlung auf - ich lasse die Figur beschreiben statt dass ich dies selbst mache...

Den Sprung in eine Unterhaltung bevorzuge ich weniger - zumindest möchte ich gerne erwähnt wissen, wer da redet und worüber. Es gibt zwar Beispiele, bei denen es nicht so ist, aber mein Geschmack sind solche Anfänge nicht.

Ganz wichtig für den Anfang ist IMO, dass man selbst schon weiß, wie die Geschichte auch endet - für mich ist die Struktur der Geschichte ein wesentlicher Punkt. Ein "Drauflosschreiben" und sich - von Kapitel zu Kapitel - durch die Story zu hangeln ist sicherlich nur etwas für amtlich beglaubigte Genies (und die sind rar gesät...)


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Action, Auto, Laufen, Meer, Spiele, Strand, USA, Wein

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